Friedrich Danielis

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1944 Geboren in Bad Reichenhall
2021 Verstorben in Wien
1955 In Salzburg wohnhaft; Schulbesuch Akademisches Gymnasium; erstes Atelier
1964 Verlegung des Ateliers nach Wien
1966 Aufenthalt in Berlin und Umzug nach London
1975 Begegnung mit der Cellistin Susan Salm in London (Heirat 1984 in USA)
1976 Erster Arbeitsaufenthalt in New York
1979 Nach Verlassen Londons, Atelier in Wien und New York
1985 Bezug eines weiteren Ateliers in Venedig Seitdem bis zu seinem Ableben regelmäßige Arbeitsaufenthalte in Wien, Venedig und New York


WERKBIOGRAFIE

1959
Begegnung mit Julius Bissier in Hagnau

1960-61
Im Haus der Maler Eduard und Valerie Bäumer
Fotos zu „Passing Through"

1961
Begegnung mit dem Fotografen Lucien Clergue

1963
Schulabbruch, Arbeit in der Buchhandlung und Galerie Welz

1964
Verlegung des Ateliers nach Wien
Bekanntschaft mit Ernst Schönwiese

1966
Aufenthalt in Berlin
Großformatige Eitempera-Werke „Berliner Bilder"
Im Dezember Umzug nach London

1967
Eitempera-Bild „Paraphrase auf Rubens’ Venusfest"
Erstes „Zauberflöten-Triptychon"
Begegnung mit H. G. und Jeremy Adler
Bekanntschaft mit Elias Canetti und dem Maler und Graphiker Georg Eisler

1968
Großformatige Eitempera-Bilder
Erste Pastell-Zeichnungen

1970
Beginn der Tiepolo-Studien
Erwerb eines Packens „Porridge Paper" in London
Beginn der Arbeit an den „Porridge Papers"

1971
Aufenthalt in Italien für den Tiepolo-Zyklus

1972
Zyklus „in honor di Citerea"
Zweites „Zauberflöten-Triptychon"

1973
Umfangreicher Aquarell-Zyklus
„Petrarca-Projekt"
„Insel-Projekt" aus sechs großformatigen Eitempera-Bildern
Erstes großformatiges Pastell-Polyptychon „Die Reise"

1974
Beendigung des „Petrarca-Projektes" mit dem „Petrarca-Panorama"

1975
Gobelin-Entwürfe für Gobelinos Riedl, Mexiko
Beginn der Gouachemalerei
Erste Begegnung mit Michael Guttenbrunner

1976
Beginn des „Babylon-Projektes"
Erster Arbeitsaufenthalt in New York

1977
Zehnteiliges Pastell-Polyptychon über Haydn’s „Schöpfung"
Gouachen zum „Hohen Lied"

1978
Beginn des „Zauberflöten-Projektes" Majolika mit Cornelius Rotter, Mautern

1979
Nach Verlassen Londons wechselnder Wohnsitz in Wien und New York (bis 1985)

1980
Fertigstellung des „Zauberflöten-Projektes"
Radierungen zu Hoffmanns „Goldenem Topf" und Jeremy Adlers „Triplets"

1981
Fresko „Trionfo della ragione" in Göttweig

1982
Bühnenbilder, Kostüme und Masken für „Il figliol prodigo" in Wien

1983
Großformatige Pastelle
Beginn der „Nacht-Stücke"

1984-2002
Mitarbeit beim Wiener Journal

1985
Pastelle und Gouachen zur „Licht-Hochzeit"
Umzug nach Venedig
Tätigkeit in Venedig, New York und Wien

1986
Eitempera-Serie zur „Licht-Hochzeit"
Gouachen-Zyklus „Traghimmel und Taschenparadiese"

1987
Großformatige Pastelle
Großes Eitempera-Bild als Abschluß des „Licht-Hochzeit-Zyklus"

1989
Uraufführung des Oratoriums „Die Befreiung" mit Musik von Wolfgang Florey und Libretto von Danielis bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen

1990
„Das große Glück", Wien

1991
Beginn des Pastellzyklus „Sträuße von Erde und Licht"
Uraufführung der Kammeroper „Das Donauergeschenk" mit Musik von Rainer Bischof und Libretto von Danielis in der Wiener Kammeroper

1992
Sechs Triptychen in Eitempera
Gouachezyklus „Die Sehnsucht" (auf Schuberts Taubenpost)
Zeichnungen für die Buchausgabe des Opern-Librettos
„Das Donauergeschenk"

1993
„Fünf-Uhr-Bilder" (Pastelle)
„Das schwarze Herz"
Aquatinta-Radierungen für Jeremy Adlers „To Cythera!"

1994
Zwölf „Monatsbilder" und die dazugehörigen „Festtage" in Gouache (Vorläufer zum „Stundenbuch")
Pastelltriptychon als Abschluß der „Fünf-Uhr-Bilder"

1995
Pastellzyklus „Nachthelle" (nach dem Schubertlied)
Beginn des Lesebuches „Die Freiheit aufzubrechen, wohin er will" mit dem „Guttenbrunner-Blatt" und Kafkas „Der Wunsch, Indianer zu sein"
Skizzenbuch„ Doppel-Felix" in Bequia

1996
Lithographien für „Farben – Reflexionen – Einst"
Beendigung von „Nachthelle"
Beginn von „Lichterliebe"
„Pope-Blatt" und Brechts „Kranichflug" für das „Lesebuch"
Variationensatz „Così fan pochi" (15 Gouachen) in New York

1997
Masken, Bühnenbild und Kostüme für den „Verlorenen Sohn" und „Orpheus und Eurydike" im Auftrag der Staatsoper im Redoutensaal in Wien
„Schönwiese-Blatt" und Hölderlins „Hälfte des Lebens" für das „Lesebuch Morgenbilder"
Neuerliche Beschäftigung mit der „Zauberflöte"

1998
Zyklus „Lichter her! – Kopfüber in die Zauberflöte"
Benns „Wenn etwas leicht…" für das Lesebuch

1999
Zwölfteiliges Pastell-Polyptychon „Die Flucht nach vorn"

2000
Abschluß des Lesebuchs „Die Freiheit aufzubrechen, wohin er will", Präsentation in der Wiener Secession

2001
Vorarbeiten zum Eitempera-Zykus „Mahlereien –  in der Milchstraße 12a": 36 Bilder über ein musikalisches Thema

2002
Uraufführung der vermehrten „Denksteine" in Wolfgang Floreys Vertonung nach Texten von Danielis in Venedig
„Zu den Inseln der Glückseligkeit"

2002-2009
Reisen als Lernprinzip

2003
Vollendung des seit 1993 geplanten „Stundenbuchs" als CD-ROM

2004
Künstlerbuch „Passing Through", Präsentation in Salzburg im Schloß Leopoldskron und in der Wiener Secession.
Fertigstellung des „Milchstraßen-Zyklus"

2005
Ausstellung des „Milchstraßen-Zyklus" in Wien
Künstlerbuch „Mahlereien – in der Milchstraße 12a"
Beginn des Pastellzyklus’ „Aus Sarastros Küche"

2006
Arbeit an den „Lehnwörtern", die im Juni in der Wiener Secession präsentiert werden.
Der Pastell-Zyklus „Aus Sarastros Küche" wird beendet und

2007
in der Galerie Exner in Wien ausgestellt.
Die Gouachen „Manhattan Projekt" und „Matisse der Maler", eine homage in fünf Teilen, entstehen in New York.
In memoriam Erwin Weil wird im Mai im Wiener Jüdischen Museum das Eitempera-Bild „Das Geleitmahl der Königin" (Salzburg 1964) aufgehängt.
„Der Mangel an Talent als Wille und Vorstellung" ist als Beitrag des Sammelbandes „Fehler im System"; (ed. Prof. Dr. Yvette  Sanchez, Univ. St. Gallen) erschienen.
Erstes Kapitel des „Südafrika Projekts" mit Susan Salm in Johannesburg und Kapstadt.

2008
Das 9 – teilige Pastell - Poliptychon „Mitten im Rand" und das vertikale Triptychon „Von oben will ich nichts" enstehen in Venedig.
Im September wird in der Secession das Malerbuch „Im Augenspiegelblick" mit Noten und Text von Wolfgang Florey vorgestellt.
Im Oktober des Südafrika- Projekts zweites Kapitel in Johannesburg, Pretoria und Kapstadt.
Entwicklung des Malerbuchs „Working at Krut" in der Werkstatt von David Krut, das von Mlungisi gedruckt wird.

2009
„Die Welt in der Tasche", ein Zyklus von 12 Gouachen, ensteht in New York.
„Mitten im Rand" wird in der Galerie Welz in Salzburg ausgestellt, begleitet von einem programatischen Text.
„Von oben will ich nichts" wird zum zentralen Kunstwerk einer großen Ausstellung in Wien, im Rahmen einer Serie von Veranstaltungen wird in der Galerie das Malerbuch „Working at Krut" vorgestellt, damit beginnt eine Rückkehr nach Wien.
Im November stellt David Krut in New York im Rahmen der editions and artists' books Messe die drei letzten Malerbücher vor.
Phil Sanders druckt in der Blackburn Press drei Serien von Aquarellmonotypien.
Am 15. Dezember findet im Atheneo Veneto, Venedig, eine dreitägige Präsentation der Malerbücher statt.

2010
Tony Subal Galerie in Wien veranstaltet eine umfangreiche Retrospektive, „So weit – so gut" mit Pastellen, Gouachen und Eitempera-Bildern aus 46 Jahren, in der Ausstellung veranstaltet der Arnold Schoenberg Chor eine Schubertiade, Annemarie Ortner, Susan Salm und andere spielen das geliebte Quintett für Streicher von Franz Schubert.
Das Malerbuch „Ungemeinplätze" wird im Ver Sacrum Zimmer der Wiener Secession vorgestellt, den Text liest Friedemann Seufferheld.
Eine weitere Gruppe von Aquarell-Monotypien entsteht in der Blackburn Press  für David Krut Projects in NewYork.

2011
Zwei grosse Zyklen, „Fall’weise" ein auf 36 Werke geplantes Ei-tempera Experiment, und „Erzittert!" 15 Gouachen auf Porridge Papier, sollen die Zukunft bestimmen.
Die Volksbank in Weinheim (D) zeigt eine Auswahl der Sammlung Baumgartner und neue Pastelle und Gouachen.
„Non est hic", ein Malerbuch mit einer Photogravure und zwei Original-Photographien wird bei Tony Subal in Wien präsentiert, den Text liest Helmut Wiesner.

2012
Die Arbeit an „Fall’weise" schreitet fort, der Gouachen-Zyklus wird im März vollendet, Zeichnungen („Carta di paglia") und vier Zwischenstücke (Pastelle) entstehen in Wien, und  der Essay-Band „Leichter als Licht" erscheint bei Löcker in Wien.
Unter dem Titel „Literatur ausstellen" zeigt der Salon BeLLeArTi eine Übersicht aller Künstlerbücher.
Der abgeschlossene Zyklus „Fall’weise" wird in der Galerie Tony Subal ausgestellt.

2013
In der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel wird in der Ausstellung Off Broadway das Künstlerbuch „Working at Krut (and visiting Lovis)" ausgestellt.
Die Wiener Secession präsentiert Riccardo Held’s „Se/Wenn" mit einer mehrfarbigen Serigraphie.
Der Österreichische PEN Club präsentiert gemeinsam mit dem Presse Club CONCORDIA das Buch „Leichter als Licht".

2014
Eine Sammlung „Venezianischer Reflexionen" wird vom Lindenau Museum Altenburg mit einem reich bebilderten Katalog präsentiert.
Die Galerie Welz in Salzburg zeigt eine Retrospektive von Malerei aus 50 Jahren.

2015
In New York entsteht ein Zyklus von Gouachen „Sideeffects-Randerscheinungen".
Im Kontrast dazu eine Serie von kleinformatigen Aquarellen, „Sommer´s Erwachen".
Im Sommer der Zyklus von Eitempera Bildern „Der Zweiter Akt” als Herzstück einer Ausstellung bei Tony Subal im November.

2016
Als Jahr ohne Ausstellung gedacht, so entstanden ohne Druck über 30 Zeichnungen „Die Martini Blätter”.
Beginn der Gouachen von “Absent Friends”.
Ein Projekt „Und jetzt Variationen zu einem flüchtigen Thema” wird ausgeführt und mit einem ausführlichen Text versehen, zur Herstellung des Buches selbst kommt es nicht.

2017
Ausstellung „Mitten Im Rand und naheliegende Zyklen” in der Galerie Kalksburg.
Das Künstlerbuch „Echo’s Klage” wird geschrieben und gemalt.
Ein grosser Eitempera Zyklus „Traumsteine” wird in Venedig begonnen und 2018 vollendet.

2018
Das Libretto „Doppler – über das Schicksal der Doppelsterne”, ein Operntext für Wolfgang Florey, wird in Murau von Helga Illich und Helmut Wiesner gelesen.
Das Künstlerbuch „Echos Klage” – In Memoriam Peter Grünauer, wird fertig und im Oktober in der Secession präsentiert.
Die Zeichnungen des Zyklus „Gedankenstriche” wurden im Gemeindezentrum in Darmstadt anlässlich der 80. Wiederkehr des November Pogroms gezeigt.

2019
Im Mai wurden die „Bausteine für Träume” bei Tony Subal in einer grossen Ausstellung gezeigt. 
Erste Wiener Lesung des „Doppler” Textes.
Beginn der Beschäftigung mit der Gruppe von Eitemperas unter dem Titel „Heimkehr in die Fremde”.
Im Kulturverein Danubia in Linz eine Ausstellung ab November von Eitempera Bildern, Gouachen, Pastellen und Zeichnungen.

2020
Im Winter entsteht in New York ein über 25-Gouachen zählender Zyklus „Innenansichten”.
Ausstellung „Heimkehr in die Fremde”, von August bis November, über 70 Werke in der Galerie Gut Gasteil mit einem beschreibenden Text, es erschien ein ausführlicher stark bebilderter Katalog.
Entstehung der Gouachen Zyklen „Step by Step” und „Abstieg in den Himmel”.

2021
Das Buch „Bewegte Stille”, mit Fotos und einem neuen zweisprachigen Text erschien in der EDITION PEN / Löcker Verlag.
Entstehung der Gouachen Zyklen „Lichtblicke“ und „Laut und Leise“ und ein großer Pastell Zyklus „Tausendundeine Metamorphosen“.
Als erste Ausstellung zur festlichen Eröffnung der Neuen Galerie im Schloss Leopoldskron in Salzburg werden von August bis November die Originalfotos von „Bewegte Stille / Passing Through“ ausgestellt, eine Luxus Edition des Buches erschien im ArtBook Verlag, es wurde bei der Vernissage präsentiert.

2022
Ausstellung „Sinnbilder aus Farbe und Glück“, Galerie Welz, Salzburg

2023
Ausstellung „Von der Liebe durch die Augen“ die Liebesbilder von Friedrich Danielis, Galerie Kalksburg, Wien